Auswandern nach Mallorca - Steuerpflicht und Ansässigkeit

Auswandern nach Mallorca

Seite 33 Steuerliche Behandlung – Steuerpflicht und Ansässigkeit Steuerpflicht und Ansässigkeit 2. Steuerliche Behandlung – Steuerpflicht und Ansässigkeit 2.1 Problemanalyse Derjenige, der sich mit dem Problem des Auswanderns aus Deutschland inten- siver beschäftigt, stößt dabei zwangsläufig auf die Besteuerungsproblematik. Das Problem besteht nicht nur darin, steuerlich in Spanien anzukommen, sondern auch in dem, was in Deutschland geschieht, d.h. beim Wegzug aus Deutschland. In Abhängigkeit von der Art der „Auswanderung“ sind unter- schiedliche steuerliche Folgen zu beachten. Die steuerlichen Folgen erstrecken sich hierbei sowohl auf die Ertragsteuern als auch die Erbschaftsteuer. Der deutsche Fiskus versucht regelmäßig, sein Steuersubstrat zu sichern, das ihm durch die mit dem Wegzug verbundene Verlagerung von Einkünften und Vermögen verlorenzugehen droht oder aufgrund abkommensrechtlicher Vor- schriften oder in anderer tatsächlicher Weise endgültig verlorengeht. So wurden im deutschen Außensteuerrecht und den bilateralen Doppelbesteu- erungsabkommen (im Folgenden: DBA) umfassende Regelungen geschaffen, welche eine völlige Beendigung des deutschen Besteuerungszugriffs auf die Einkünfte und das Vermögen des Auswanderers nur dann zulassen, wenn keine steuerlichen Anknüpfungspunkte mehr in Deutschland bestehen. Dies erfordert bei einer allein aus steuerlichen Zwecken motivierten Wohnsitzver- legung unter Berücksichtigung der jeweiligen Einkommens- und Vermögens- verhältnisse eine genaue Analyse der Vorteilhaftigkeit. Im Einzelnen lassen sich folgende Varianten unterscheiden: ► ► Vollständige Wohnsitzaufgabe und Vermeidung inländischer Einkünfte

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