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Auswandern nach Mallorca

Auswandern nach Mallorca

Seite 307 Was für Spanien und Mallorca spricht Exporte in Nicht-EU-Staaten verzeichnen zum Teil spektakuläre Steigerungen. ausgezeichnete, historisch und kulturell begünstigte Beziehungen zu den aktu- ellen Boommärkten Lateinamerikas. Auch zu den in einem turbulenten Auf- bruch befindlichen Märkten Nordafrikas pflegen die Spanier einen engen Kontakt, der mit ausgezeichneter Ortskenntnis unterfüttert ist. Schon jetzt erwirtschaften einige Unternehmen – etwa auf dem Energie- oder Tourismussektor – einen Großteil ihres Umsatzes im Ausland. Zu diesen Flaggschiffen der Auslands-Expansion gesellen sich neuerdings zahlreiche Mittelstands- und Kleinunternehmen. Spaniens Entrepreneurs werden von der Misere zu einer neuen Mobilität gezwungen, die sich mittel- und langfristig sehr positiv auf die heimische Wirtschaft auswirken wird. Argument 4: Verbesserte Handelsbilanz Im Zusammenhang mit dem oben Gesagten steht eine positive Entwicklung der spanischen Wirtschaft, die Beachtung verdient: Im Jahr 2012 ist das Handels- bilanzdefizit neuerlich geschrumpft, und zwar auf den prozentuell niedrigsten Stand, seit diese Daten erfasst werden (1962). Das Defizit machte demnach nur noch 2,9 Prozent des BIP aus. Diese Verbesserung hängt zugegebenermaßen nicht nur mit einem Anstieg der Exporte zusammen, sondern auch mit einem Schrumpfen der Importe aufgrund der verminderten Inlandsnachfrage. Ein Klotz am Bein der spanischen Wirtschaft bleibt die starke Abhängigkeit von Energie-Importen, was bedeutet, dass jeder Anstieg der Energiepreise auf die Handelsbilanz negativ durchschlägt. Trotz einiger Fortschritte ist die Situation Spaniens, was Energie-Effizienz und die Nutzung alternativer Energiequellen betrifft, weiterhin unverständlich schlecht – ein Feld, auf dem das Land gewal- tige Möglichkeiten hat, die noch immer zu wenig genutzt werden. Das heißt aber zugleich, dass sich hier eine attraktive Nische für ausländische Investoren auftut. Aufgrund der ambivalenten und wandlungsanfälligen Haltung der spa- nischen Politik gegenüber alternativen Energiequellen sind derartige Projekte allerdings mit Vorsicht anzugehen.

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