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Auswandern nach Mallorca - 30.2 Zehn Argumente für Mallorca

Auswandern nach Mallorca

Seite 311 Was für Spanien und Mallorca spricht Argument 9: Eine neue Leistungskultur In diesen Jahren der Krise, als sich Politiker, Bankiers und auch Unternehmer kollektiv entzaubert haben, ist in Spanien ein neuer Typus von Sportler zum Volkshelden avanciert: charismatisch, aber teamfähig, selbstbewusst, aber geerdet, ja manchmal erstaunlich bescheiden, und vor allem einem ehrlichen Leistungsprinzip verpflichtet, und mit diesem Mix absolute Weltspitze. Der Großkotz und der Trickser sind „out“, in den Interviews dominieren Konzepte wie harte Arbeit und Respekt für den Rivalen. Damit ist auch ein Gegenpol geschaffen zu Bereichen, in denen Spanier ein weniger rühmliches Bild abgegeben haben, wie zum Beispiel im Radsport. Wir haben keine Studie darüber gefunden, inwieweit mit den neuen Idolen ein neues gesellschaftliches Ideal entsteht. Man kann aber davon ausgehen, dass dieser so spektakulär vorgezeichnete neue Weg zum Erfolg mehr als einen Nichtsportler auf anderer Ebene inspiriert. Argument 10: Die europäische Einbindung Der Verflechtung zwischen Europa und Spanien hat sich mittlerweile auf so vielen Ebenen etabliert, dass ein Weg zurück schwer vorstellbar ist. Von der vorbildlichen polizeilichen Zusammenarbeit mit Frankreich im Kampf gegen den ETA-Terrorismus (bis in die späten 90er Jahre schlichtweg unvorstellbar) bis hin zur industriellen Anbindung, zum Beispiel in der Automobil- und Luft- fahrtindustrie – das Land gehört dazu, und nur eine oberflächliche Lektüre der Situation belässt es bei den noch herrschenden Defiziten. 30.2 Zehn Argumente für Mallorca Es gibt nur wenige Regionen, deren Image so weit von der Realität entfernt ist wie Mallorca. Die Insel gilt zwar zu Recht als „Teutonengrill“, und die Festgelage von Deutschen und Briten an bestimmten Stränden in der Nähe der Hauptstadt Palma de Mallorca haben sogar Trash-TV-Serien inspiriert. Aber dies ist eine Teil-Realität, die eine wesentlich komplexere und vielfältigere Wirklichkeit wegen des medialen Lärms, den sie erzeugt, überlagert.

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