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Auswandern nach Mallorca - 32. Gedanken zur Wirtschaftskrise

Auswandern nach Mallorca

Seite 329 Gedanken zur Wirtschaftskrise 32. Gedanken zur Wirtschaftskrise 32.1 Meinungen aus Davos im Januar 2014 José Manuel Barroso, der Präsident der EU-Kommission erklärte beim Welt- wirtschaftsgipfel in Davos im Januar 2014 die Wende für geschafft. Der irische Regierungschef Enda Kenny sah den wichtigsten Teil des Weges für zurückge- legt, und der italienische Wirtschafts- und Finanzminister Fabrizio Saccomanni ortete Italien auf festem Grund. Einzig der Vertreter der Privatwirtschaft, Siemens-CEO Joe Käser, wandte am WEF an einer Diskussionsrunde zu Europas Wettbewerbsfähigkeit ein, er frage sich, ob die verbreitete Zuversicht nicht bloß daher rühre, dass der Schmerz etwas nachgelassen habe. Wenn Europa seine Probleme lösen wolle, müsse es insgesamt wieder wettbewerbsfähiger werden, mehr in Infrastruktur und Innovation investieren und die Integration weiter vorantreiben. Ähnlich sah das Schwedens Regierungschef Fredrik Reinfeldt. Solide Finanzen und ein robuster Bankensektor hätten sich in Schweden als Vorbedingungen für eine gesunde Wirtschaft erwiesen. Doch während die USA im Umgang mit der Digitalisierung schon weiter seien, falle vielen traditionellen Industriebetrieben in Europa die Kombination von Herstellung und Dienstleistung noch schwer. Das beste Mittel dagegen seien Wettbewerb und Offenheit, wozu endlich auch eine echte Liberalisierung des innereuropäischen Dienstleistungssektors gehören solle. Klare Worte fand da auch Angel Gurría, der Generalsekretär der OECD. Europas Devise müsse heißen: „Reformen, Reformen, Reformen!“, denn der größte Feind des Erfolges sei Selbstzufriedenheit, betonte er. Europas Krisenstaaten müssten ihre Produktivität weiter steigern durch Änderungen der Steuersysteme, Flexibilisierung der Arbeits- und Produktmärkte, Moder- nisierung der Infrastruktur und der Bildung. Mahnende Worte richtete Barroso zum Schluss explizit an die Franzosen. Sie sollten ihr Reformtempo beschleunigen und das Vorurteil überwinden, Globa- lisierung sei bloß eine Gefahr, gegen die man sich wehren müsse. Das dürfte

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